„Hier Leben“ Jubiläumsausstellung zum 50. Geburtstag des Landkreises Ravensburg
8. September bis 3. Oktober 2023
Zum 50. Geburtstag des Landkreises Ravensburg tourte diese besondere Ausstellung durch den Landkreis und war für eine kurze Zeit auch im Bauernhaus-Museum zu sehen. Menschen erzählten darin in kurzen Videos, wie es sich aus ihrer Sicht bei uns lebt und was sich zu ihren Lebzeiten verändert hat. Die Schau informierte auch über die Gebietsreform vor 50 Jahren und über ausgewählte Entwicklungen in Umwelt, Wirtschaft und Alltag der Menschen in der Region.
Menschgemacht. Fotografische Blicke auf die Landschaften unserer Zeit
15. Mai bis 3. Oktober 2022
Mit den Spuren, die unsere von Technisierung, Verkehr und Verstädterung geprägte Zeit in der Landschaft hinterlässt, beschäftigte sich die Sonderausstellung „Menschgemacht. Fotografische Blicke auf die Landschaften unserer Zeit“. Die Fotografien von Joachim Brohm, Claudio Hils und Andreas Weinand legten mal sezierend die Wunden offen, die unsere Nutzung in die Landschaft schlägt, mal zeigten sie den naheliegenden und doch utopisch anmutenden Wunsch kleiner gesellschaftlicher Gruppen auf, heute noch Teil der Natur sein zu wollen und ihr Land eigenhändig zu bestellen. Zusammen mit den Sprachbildern des Georg-Büchner-Preisträgers Arnold Stadler regten die Fotografien die Betrachtenden dazu an, ihr eigenes Verhältnis zur Landschaft kritisch zu hinterfragen.
Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu ermordet in Ausschwitz
30. Mai bis 8. November 2020
Die Wanderausstellung „Geliebte Gabi“ zeigte an einem Kinderschicksal das dunkelste Kapitel auch der Allgäuer Geschichte. Das Mädchen Gabi, Tochter einer Jüdin aus Augsburg, wuchs im Allgäu bei Pflegeeltern auf und wurde 1943 in Auschwitz ermordet. Sie durfte ihren 6. Geburtstag nicht mehr erleben.
Die Kindergabel, die Gabis Ziehvater für sie machte, die Kamera, die Gabis Mutter der Familie gab, damit sie die Kindheit festhält zahlreiche Fotos und starke Exponate dokumentieren das Schicksal der kleinen Gabi als nur eines von vielen während der NS-Massenmorde.
Steine Schaufel Straßenkarre Der Wegknecht und seine Stecke
26. März 2017 bis 4. November 2018
Anlässlich der Eröffnung eines ehemaligen Straßenwärterhäuschens aus der Gemeinde Amtzell stellte eine Sonderausstellung anhand alter Geräte und betagter Maschinen den Alltag und die Arbeit der Wegknechte vor:
Wie sah die Straße aus in Zeiten, in denen das Automobil noch rar war? Wer baute sie und wie wurde sie instandgehalten?
Erinnerungen an einen Weltkrieg
23. März bis 2. November 2014
Im August 2014 jährte sich der Beginn des ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal. Das Bauernhaus-Museum Wolfegg erinnerte aus diesem Anlass mit einer Sonderausstellung an einen Krieg, der später als „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts in die Geschichtsbücher einging.
60 Millionen Männer aus 32 Nationen kämpften in diesem ersten industrialisierten Krieg, darunter auch 100.000 Soldaten aus Württemberg.
Anhand zahlreicher Originalobjekte und Dokumente aus privatem Besitz und regionalen Archiven zeichnete die Ausstellung den Ersten Weltkrieg vor dem Hintergrund weltgeschichtlicher Ereignisse aus der Perspektive der ländlichen Bewohner Oberschwabens nach.
Enge Täler – weites Land. „Migration aus dem Alpenraum nach Oberschwaben“
23. März bis November 2013
Die Sonderausstellung betrachtete den größeren Zusammenhang der verschiedenen Migrationsbewegungen aus dem Alpenraum nach Oberschwaben zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert. Zugleich wurden die seit Jahrhunderten engen Verbindungen zwischen Oberschwaben und den Alpenregionen Vorarlberg, Tirol, Südtirol, Graubünden und Liechtenstein auf verschiedenen Ebenen aufgezeigt.
Dorf unterm Hakenkreuz. Alltag, Krieg, Zwangsarbeit
29. März bis 8. November 2009
Über die großen Ereignisse der Zeit zwischen 1933 und 1945 ist viel geschrieben und gesprochen worden, und doch bleibt der Blick auf das Leben der Menschen vor Ort weiterhin eine wichtige Aufgabe. Wie erlebten die Menschen die nationalsozialistische Diktatur? Wer profitierte, wer wurde zum Opfer?
Die Ausstellung entstand im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts der sieben Freilichtmuseen in Baden-Württemberg und zeichnete anhand von Exponaten und Dokumenten dasAlltagsleben der ländlichen Bevölkerung in den Jahren der national-sozialistischenDiktatur und des zweiten Weltkrieges nach. Als Schwerpunkt dokumentierte sie die Verschleppung, den „Arbeitseinsatz“ und den Alltag osteuropäischer Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft.
Die Sonderausstellung wurde im Obergeschoß des Eingangsgebäudes Zehntscheuer Gessenried gezeigt.
In den einzelnen Gebäuden auf dem Museumsgelände fanden die Besuchenden ebenfalls Informationseinheiten, die interessante Aspekte zur Häuser- und Bewohnergeschichte aus dem Zeitraum 1933 bis 1945