Ausstellungs­kataloge

1525 – Bauernkrieg in Oberschwaben. Begleitheft zur Ausstellung 22/3/25 bis 11/11/26

Andrea Schreck, Tanja Kreutzer (Hrsg.)

Vor fünfhundert Jahren schreiben die Bauern in Oberschwaben und im Allgäu Weltgeschichte. Sie werden Teil einer revolutionären Aufstandsbewegung, die weite Teile des Heiligen Römischen Reiches erfasst. Dabei formulieren die Bauern erstmals Gedanken von der Freiheit und Gleichheit aller Menschen und stellen die geltende Gesellschaftsordnung grundlegend infrage. Dieses Ereignis geht als „Bauernkrieg“ in die Geschichtsbücher ein. Die Ausstellung „1525 – Bauernkrieg in Oberschwaben“ schildert die Hintergründe und Folgen des Bauernkriegs aus der Sicht der aufständischen Bauern- Dabei nimmt sie vor allem Personen und Schauplätze in Oberschwaben und im Allgäu in den Blick. Am Ende stehen universelle Fragen zu Freiheit und Gleichheit, Macht, Willkür und Gewalt. Sie sind – weltweit betrachtet – heute so aktuell wie vor fünfhundert Jahren. Von den Antworten hängt heute wie damals das gesellschaftliche Zusammenleben ab.

Das Begleitheft enthält alle Texte sowie viele Bilder und Karten der Ausstellung und lädt zum Vertiefen und Nachlesen ein.

5,90 Euro im Museumsladen und auf Bestellung an info@bauernhaus-museum.de.

Die Schwabenkinder. Arbeit in der Fremde vom 17. bis 20. Jahrhundert

Stefan Zimmermann (Hrsg.), Christine Brugger (Hrsg.)

Daheim war ganz weit weg… – Die Schwabenkinder kämen alljährlich zu Tausenden aus dem Alpenraum nach Oberschwaben. Über mehr als 300 Jahre – vom 17. bis zum 20. Jahrhundert – arbeiteten sie als kleine Mägde und Knechte auf oberschwäbischen Bauernhöfen. In einem EU-Projekt widmeten sich 27 Kultureinrichtungen aus fünf Ländern dieser Kinderwanderung in verschiedenen Ausstellungen, die durch einen Themenweg miteinander verbunden waren. Der Sammelband ist ein Ergebnis der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und wissenschaftlichen Recherche. Er behandelt die Herkunft der Schwabenkinder, ihren Alltag am Arbeitsplatz und ihren Weg dorthin. Zudem befasst er sich mit der historischen Rezeption des Phänomens der Schwabengänger.

16,90 € im Museumsladen und auf Bestellung an info@bauernhaus-museum.de (derzeit vergriffen).

Der Hof Beck. Alltag der Bäuerinnen und Bauern um das Jahr 1900. Informationen in Leichter Sprache

capito Bodensee, Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg

Was ist der „Hof Beck“? Wer waren die Menschen, die dort gelebt haben? Wie haben die Menschen um 1900 gelebt und gearbeitet? Die Broschüre „Hof Beck“ führt in Leichter Sprache durch die Dauerausstellung des inklusiven Hofs Beck.

Anders, anders. Ausgrenzung und Integration auf dem Land

Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg (Hrsg.); Arbeitsgemeinschaft der Freilichtmuseen in Baden-Württemberg (Hrsg.)

Als „anders“ galten auf dem Dorf viele – sei es, weil sie einen anderen Glauben hatten, einen unkonventionellen Lebensstil pflegten, eine gesellschaftliche Sonderrolle einnahmen oder in einem fremden Land geboren worden waren. Zu allen Zeiten definierten sich Mehrheiten in Abgrenzung zu Minderheiten, entstand das vermeintlich Normale überhaupt erst durch Benennung des Abweichenden. Der Katalog ergänzt das gemeinsame Ausstellungsprojekt „Anders, Anders?“ der Arbeitsgemeinschaft der Freilichtmuseen in Baden-Württemberg, der auch das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg angehört. Der Band beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Lebenswelten von Minderheiten im ländlichen Raum.

16,90 € im Museumsladen und auf Bestellung an info@bauernhaus-museum.de